Die Strecke von 1888

Bertha Benz mußte mit ihrem Motorwagen Straßen benutzen, die diese Bezeichnung damals noch gar nicht verdienten. Denn die in jener Zeit üblichen Pferdefuhrwerke und Kutschen fuhren meist über holprige Feldwege.

Von Ladenburg bis Heidelberg folgte sie der schnurgeraden Römerstraße. Aber auch ihr Weg von Heidelberg nach Karlsruhe folgte der ehemaligen Römerstraße Via Montana, die der heutigen Bergstraße ihren Namen gab.

Die Oberrheinische Tiefebene, und vor allem die Bergstraße, sind dabei klimatisch so bevorzugt, daß die alten Römer ihren aus Italien gewohnten Weinanbau mit sich hierher brachten. Die Via Montana war daher wohl auch damals schon in weiten Bereichen ein Weinbergweg.

Die Städte und Dörfer waren damals noch viel kleiner als heute. Also ging der wenige Verkehr immer mitten durch - Umgehungsstraßen brauchte man in jener Zeit noch nicht.

Kurz vor Karlsruhe bog sie dann ins Pfinztal ab Richtung Pforzheim, ihrer Geburtsstadt, wo sie ihre Mutter besuchen wollte. Aber ein weiterer Grund für ihre Reise war wohl der, daß ihre Schwester Tekla am 13. Juli 1888 ein Mädchen geboren hatte, das sie wohl unbedingt sehen wollte.

Für die Rückfahrt wählte sie dann den Weg über Bretten, um die schlimmen Steigungen der Hinfahrt diesmal nicht in umgekehrter Reihenfolge bergab fahren zu müssen. Von Bruchsal ging es dann über Schwetzingen nach Mannheim, wobei sie bei Kirrlach wieder viele Kilometer einer Römerstraße folgte, die auch heute noch schnurgerade durch den Forst führt.


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